1. Hi Laura, endlich schaffen wir es heute unserer Lovliy Community mehr über ,,Emotional Detox®️” zu erzählen. Unsere erste Begegnung war so ein toller Zufall! Ich habe ein paar Tage vorher angefangen dein Buch zu lesen und plötzlich standest du in meinem Store. Vielleicht kannst du uns erstmal etwas mehr über dich erzählen. Und wie du dazu gekommen bist, dein erstes Buch zu veröffentlichen.

Hi Lilly, ja das war so witzig und ein unglaublicher Zufall.

Zu mir: Ich bin Diplom Psychologin und arbeite seit fast 15 Jahren als Dozentin an verschiedenen Instituten und als Therapeutin & Coach in eigener Praxis in Berlin. Vor 5 Jahren habe ich das Emotional Detox Programm entwickelt, zu dem unter Anderem ein psychologisches Coaching Wochenende gehört. Ich hatte immer wieder Klienten aus München, Hamburg aber auch Österreich und Schweiz und so wollte ich ein Kompaktformat anbieten, damit auch nach einmaligem Coaching einen Fahrplan entwickelt werden kann. Das hat so gut funktioniert, dass dann auch meine Berliner Klienten (selbst diese die schon länger bei mir waren) das Format unbedingt ausprobieren wollten. Und inzwischen ist es das meist gebuchte Format in meiner Praxis.

Parallel zu den Wochenenden habe ich begonnen die besten Tips und Tools aus der Praxis aufzuschreiben. Um so eine Art Training zu entwickeln mit dem meine Leute und auch ich selbst das emotionale Immunsystem trainieren können.

Es wurde dann immer mehr und mehr. Meine Schwestern hatten mich dann überredet daraus nicht nur eine Broschüre zu machen (wie ich es ursprünglich vorhatte), sondern ein hochwertiges Buch. Damit es eine Art „Therapie oder Coaching Stunde to go“ wird. 

Im Nachhinein bin ich total froh darüber, denn für das Buch bekomme ich beinahe täglich unglaublich schönes Feedback von KlientInnen, aber auch FreundInnen und Bekannten. Und das ist – gerade in der Corona Krise – die beste Medizin und Seelennahrung für mich selbst. Über Bücher kann eine richtige Verbundenheit entstehen, auch wenn man sich gar nicht live kennenlernt. 

2. Was genau steckt hinter der Bezeichnung Emotional Detox®️ ?

Emotional Detox bedeutet den Kopf aufräumen ohne lange Psychotherapie. 

Mit dem Emotional Detox Ansatz sollen va die negativen Emotionen zu Verbündeten werden, denn sie sind Botschafter unerfüllter Bedürfnisse wenn wir sie nicht unterdrücken oder bekämpfen. 

Ich möchte, dass die Leute lernen ihre Gefühle zu erkennen zu benennen und bei Bedarf zu verändern. Damit man selbst versteht was jetzt gebraucht wird und um mit den ED Med`s (emotionaler Selbstmedikation) für sich Selbst zu sorgen.

3. Dein Buch ,,Emotional Detox – Wie Sie Ihr Emotionales Immunsystem Stärken” wurde in vielen Magazinen und besonders in der Female Community gelobt. Gibt es einen Grund dafür, warum besonders Frauen (Female Founder) sich mit diesem Thema beschäftigen sollten?

Meiner Meinung nach gilt bei vielen Frauen noch immer die Regel: „zuerst die Anderen, dann darf ich“ oder „Wenn der Partner, die Kinder, die Eltern glücklich oder zufrieden sind, dann kann ich mich um mich kümmern“.  Und dann warten viele in der Hoffnung das die Zeit hierfür irgendwann kommt. Oder jemand anderes sagt „jetzt bist Du endlich dran“. Das passiert aber so häufig wie ein Lottogewinn. Ich muss mich selbst um mich kümmern, mir manche Freiräume auch erst ein bisschen erkämpfen. Manchmal reicht auch ein mutiges Ansprechen der eigenen Bedürfnisse. Aber ohne unseren Einsatz wird sich nichts verändern.

Ich beschäftige mich auch persönlich viel mit Fragen meiner Identität: „Wer will ich sein? Wie will ich leben? Was sind meine Stärken und Talente? Wie geht Selbstbestimmung oder auch Selbstständigkeit?“ 

Diese Fragen haben auch meine KlientInnen. Da wir starken Stress oder gar Ängste empfinden, wenn wir gegen uns selbst leben. Hier unterstütze ich dann zu den grossen Fragen des Lebens aber auch ganz praktisch wie wir ganz konkret selbstbestimmte Entscheidungen treffen können, nach den eigenen Vorstellungen zu leben und nicht nach denen der Eltern, des Partners oder der Gesellschaft.

4. Als Entrepreneurin und Selbstständige weiß ich, dass der Beruf ein Auf und Ab ist und die Emotionen besonders im ersten Jahr eine Achterbahnfahrt ist. Hattest du vor, genau diese Zielgruppe anzusprechen?

Ich glaube das das Leben von Menschen immer wieder einer Achterbahn gleicht. Das von Frauen vielleicht ein bisschen mehr und das von jungen Frauen noch ein bisschen mehr. Und alles was Sicherheit und einen Fahrplan gibt ist dann hier hilfreich. 

Wenn wir unsere Zähne im Vergleich zum Mentalen nehmen, finde ich spannend: wir putzen sie uns täglich gleich mehrmals, gehen trotzdem 1-2 mal jährlich zur Prophylaxe und ab und an muss sogar was vom Zahnarzt gemacht werden (da genetische Veranlagung, Lebensstil oder Unfall).

Bei der Psychohygiene denken wir da immer noch oft anders. 

Die meisten Leute gehen erst zu einem Psychologen wenn etwas arg brennt. Also sie schlimme Schmerzen haben und nichts mehr hilft. Bei den Zähnen würden wir niemals unsere Freundin bitten das „mal heile oder sauber“ zu machen.

Ich bin total Fan von Prophylaxe und Selbstfürsorge. Deshalb gebe ich in dem Buch 41 Tips um das emotionale Immunsystem zu stärken.

5. Kannst du unserer Lovliy Community zum Schluss noch drei essenzielle Tipps geben, wie man negative Gefühle los wird?

Meine momentanen Lieblingstips sind:

  1. Die eigenen Gefühle zu verstehen und zu schauen was dahinter steckt. Im Buch habe ich hierzu eine Liste, welches Bedürfnis fehlt wenn ich zb wütend werde. Ich nutze das selbst täglich, denn wenn ich verstehe warum ich jetzt gerade wütend bin, dann kann ich schneller was dagegen tun und z.B. mit meinen Kindern oder Partner sprechen und sagen was ich jetzt bräuchte. Gerade in der Corona Zeit wo wir alle so eingeschränkt sind, ist es essentiell das wir uns und andere besser verstehen. Nur so können wir auch für unsere Bedürfnisse einstehen. 
  2. Gutes Tun! Ich schreibe zb gerade allen meinen Lieblingsläden und lokalen Unternehmen die ich liebe bei Google gute Bewertungen. Das hilft ihnen und vor allem mir sofort weil ich direkt ein gutes Gefühl bekomme da ich was gegeben hab.
  3. Sex Sex Sex. Mit mir selbst oder meinem Partner. Hilft blitzschnell und sehe ich inzwischen eher wie ein (Selbst) Massage- Ritual.

WOW! Danke dir von Herzen liebe Laura! Auch ich kann jedem dieses Buch weiterempfehlen! 🙂

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